Arbeitsgruppe Bauen 4.0 Warum sich

 Kurzbeschreibung und Hauptziele: 

Vor einigen Jahren rief die FIEC eine BIM-Arbeitsgruppe ins Leben, die sich mit dem Thema Building Information Modelling und dessen Auswirkungen auf Bauunternehmen in der EU befassen sollte. Diese Gruppe entwickelte sich schnell zu einer Arbeitsgruppe, die sich fortan auf die umfassenderen Aspekte der Digitalisierung (Cybersicherheit, Dateneigentum, Beziehungen zu Softwareanbietern, Gesundheit und Sicherheit, ...) unter dem neuen Namen "Construction 4.0" Working Group konzentriert. 

Warum sich die FIEC mit diesem Thema beschäftigt: 

Die Bauwirtschaft befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel, der revolutionäre neue Ansätze wie Digitalisierung und Automatisierung beinhaltet. Diese "vierte industrielle Revolution", die in der gesamten EU-Industrie als "Industrie 4.0" bekannt ist, wird in unserem Sektor als "Bau 4.0" bezeichnet. 

Während andere Branchen bereits digitale Prozesse eingeführt haben, ist das Baugewerbe immer noch eine Branche, die durch manuelle Prozesse und traditionelle Methoden gekennzeichnet ist. Dennoch setzt das Baugewerbe zunehmend digitalisierte Werkzeuge, Maschinen und Prozesse ein, und Gebäude und Infrastrukturen werden zunehmend zu Datenquellen sowohl während der Bau- als auch der Betriebsphase. 

FIEC arbeitet an diesem wichtigen Thema, weil unsere Mitgliedsverbände, die echte Probleme für Bauunternehmen beobachten (wie z.B. ungünstige Bedingungen im Zusammenhang mit Software-Lieferanten), weil die Europäische Kommission die Digitalisierung der Industrie fördert und eine entsprechende Politik entwickelt und auch weil der Business Case für den Wandel aufgrund von Innovationen sowie Markt- und Technologieentwicklungen erheblich ist. 

Die Digitalisierung ist kein Ziel an sich, sondern eher ein Mittel, um den Weg zu anderen Zielen zu beschleunigen, wie z. B. Produktivitätssteigerung, sicherere Arbeitsbedingungen und die ökologischen Herausforderungen zur Erreichung einer kohlenstoffneutralen EU-Wirtschaft bis 2050.